Im folgenden findet ihr laufend einige Beiträge und Gedanken von und über Julian. Damit soll auch hier auf seiner Seite immer wieder was neues stehen. Viel Spaß.... Michael
Vor einiger Zeit hat mich eine Weisheit einer besonderen Freundin zum „grübeln“ gebracht.
„Es ischt wie as ischt“ - einfache Worte, aber gleichzeitig auch schwer einzusetzen. Gerade im Hinblick was heute vor genau 2.900 Tagen passiert ist. Das Schicksal hat ganz brutal zugeschlagen und uns unseren Sohn genommen. Rein theoretisch könnte man ja sagen - „Es ischt wie as ischt“ - in der damaligen Zeit waren die Gedanken im Kopf aber andere. Von Enttäuschung und Wut über das Leben, über die Lustlosigkeit am Dasein und natürlich die Trauer über das, dass wir unseren Sohn gehen lassen mussten.
Nichts desto trotz – das Leben musste ja auch für den kleinen Bruder Danny weitergehen. Heute leben wir noch von den schönen Erinnerungen, denken tagtäglich an Julian und natürlich übermannt mich auch immer wieder mal die Trauer. Aber so betrachtet: „Es ischt wie as ischt“ oder auch „Es ist wie es ist, aber es wird, was du draus machst“.
Und so werden wir unsere Zeit hier auf Erden nutzen, ganz im Sinne von Julian, das Beste draus zu machen und so freu i mi jeden Tag, den jeden Tag rückt unser Wiedersehen näher....
I vermiss di jeden Tag
Daddy
aber „Es ischt wie as ischt“...
Oft sitze ich in der Nacht im Wintergarten des Hotels und habe Blick auf das Dornbirner Krankenhaus. Und dann kommen die Tränen. Hier mussten wir vor 7 ½ Jahren eingestehen, dass wir den Kampf gegen den Schweinehund nicht gewinnen können
Unsere Gefühlswelt ist Kopf gestanden, aber wie muss es erst dir gegangen sein. Du warst gerade mal zehn Jahre alt und musstest dies alles schon mitmachen. Diese Gedanken schmerzen heute noch…
Doch ich hoffe nun sehr, dass du in der anderen Welt nun deinen Platz gefunden hast. Mittlerweile hast du ja dort schon mehr Omas und Opas als dein kleiner Bruder hier auf der Erde. Ich wünsche mir nur, dass es euch Allen zusammen gut geht und ihr die Zeit genießt…
Und einer gibt mir hier auf der Erde noch Kraft – die Freude auf unser Wiedersehen…
Ein Licht soll dir leuchten bis in die Ewigkeit
Zur Erinnerung an deine Lebenszeit
Einmal sehen wir uns wieder
Einmal schau ich auch von oben zu
Auf meine alten Tage, leg ich mich dankend nieder
Und mach für alle Zeit meine Augen zu
Und mach für alle Zeit meine Augen zu
Bis bald… Dein Daddy
Dich zu verlieren war sehr schwer,
dich zu vermissen noch viel mehr!!
In der heutigen Nacht vor sieben Jahren hast du dich still und heimlich auf den Heimweg gemacht. Du hattest tapfer gekämpft und deine Kraft war am Ende. Wir verstehen es bis heute noch nicht, wie es so was geben kann, das junge Menschen so früh diese Erde wieder verlassen müssen. Aber es muss so sein, wie es auch auf deiner Urne steht – zu gut für diese Welt.
Und so traurig ich bin, dass du nicht mehr bei uns bist,
umso glücklicher bin ich, dass du mein Schutzengel im Himmel bist. Ich bin überzeugt, dass du in den letzten Jahren schon das ein oder andere Mal deine Finger im Spiel hattest und du gemeinsam mit deinen Engel-Omas und Opas auf uns schaust. Danke dafür mein großer Engel....
Aber es gehört eigentlich umgehrt und der Vater sollte auf sein Kind schauen. Und es schmerzt unglaublich, dass ich hier als Vater versagt habe und dir nicht helfen konnte. Gegen den Schweinhund konnten wir nichts machen und auch in den letzten Monaten konnte ich nur noch zusehen wie du leidest – das ist nicht fair....Aber ich werd es nachholen, sobald ich wieder bei dir bin und ich freu mich schon drauf.
Bis dahin werden wir gemeinsam auf deinen kleinen Bruder schauen und ich bin überzeugt, da gibt es eine besondere Verbindung zwischen dir und deinem kleinen Bruder. Er hat dich, obwohl er damals noch kleiner war, nie vergessen und erzählt immer wieder von dir – wie wir alle immer wieder von dir erzählen und dies uns dann ein lächeln ins Gesicht zaubert.
Du bist nie vergessen und immer in unserem Herzen...
An Tagen wie diesen,
freu ich mich auf den Tag unseres Wiedersehen.
Und jeder Tag wo vergeht, ist einer weniger
bis wir uns wiedersehen.
We miss you
Vor sieben Jahren, Anfang Oktober, alles schien bestens. Hinter uns eine erfolgreiche Therapie, ein schöner Urlaub in Italien ein toller Sommer und ein erfreulicher Schulbeginn.
Doch dann schlug der "Schweinehund" wieder zu. Hofften wir anfangs noch, dass es die Nebenwirkungen der Chemotherapie sind, hatten wir dann schnell Gewissheit und es wurde klar, der Tumor ist zurück. Dies ließ unsere positive Gedanken anfangs aber nicht abweichen und wir dachten, ja dann operieren wir dieses Ding halt nochmals raus. Doch dann der Schock - der Tumor sitzt am Hirnstamm und man nicht operieren. Ich weiß nicht ob es uns damals klar war - aber das war sozusagen das "Todesurteil". Wir versuchten noch alles, doch mit der Zeit wurde auch uns klar, der Tag X rückt immer näher.
Wir sollten nicht traurig sein,
denn Du hast uns so viel gegeben,
aber in dem wir alltägliches meistern,
Dinge tun Die wir sonst gemeinsam machten
und den Tag ohne Dich leben
können wir nicht aufhören dich zu vermissen,
Egal wie viel Zeit noch vergeht
Für immer werde ich diese Leere in mir tragen,
weil Du mir so unsagbar viel fehlst.
Wir vermissen Dich Julian, aber wir sehen uns wieder .
I freu mi jeden Tag - den jeden Tag rückt unser Wiedersehen näher...
In der heutigen Nacht vor 6 Jahren als wir alle schliefen, hat Dich die Lebenskraft verlassen und du bist still und leise von uns gegangen.
Dabei warst Du erst am Anfang des Weges
und doch bist du schon am Ziel angelangt.
Du hast die Grenze überschritten,
die noch vor uns liegt.
Kleine Seele, warte dort,
wart auf mich an diesem Ort.
Eines Tages, Du wirst sehen,
werden wir uns wieder sehen.
Wir vermissen Dich Julian
Immer wieder ……
Ich sitze hier und denk an Dich –
und kann es einfach net begreifen, was geschah –
WARUM – WESHALB – WIESO DU???
Ach könntest Du
noch einmal mit uns reden,
noch einmal bei uns sein,
noch einmal mit uns Lachen,
noch einmal …….
Ich möchte Dich gerne drücken,
möchte mit Dir lachen,
möchte mit Dir streiten,
möchte ganz einfach nur dass Du bei uns bist …
Wir vermissen Dich so sehr …
wie die Luft zum atmen,
mehr als die Sonne, den Mond die Sterne…
Dein Daddy
Exakt 1.812 Tage nachdem unser Julian uns verlassen hat, hat nun auch meine Mama den Heimweg angetreten.
Auf der einen Seite – unsagbar traurig: war sie doch eine wichtige Person in meinem Leben, hat mich auf die Welt gebracht, mir essen gelernt, laufen gelernt und ich glaube was ordentliches aus mir gemacht. Sie war immer für mich da und hat immer für mich gekämpft. Wir haben über vieles gesprochen, gelacht und hatten eine schöne Zeit.
Auf der anderen Seite - erfreut: den du bist nun wieder bei unserem Julian. Wie alle hast auch du sehr unter dem Verlust von unserem Großen gelitten. Ich habe mir in den letzten Tagen immer wieder vorgestellt, wie dich Julian in der neuen Welt abholt...“Oma, Oma, komm schnell ich muss dir was zeigen....“!!! Das hat mich in den letzten Tagen immer wieder getröstet...
Ich freu mich für euch Zwei, genießt die Zeit und vergesst uns nicht
– WIR WERDEN EUCH NIE VERGESSEN UND IMMER LIEBEN...
Happy Birthday Großer….
Wieder ist ein Jahr vorbei und heute feierst du schon deinen 15. Geburtstag… Happy Birthday… Wahnsinn wie die Zeit vergeht… Als ob es erst gewesen ist, als wir im Krankenhaus noch die Steigen rauf und runter sind, damit du endlich raus kommst
15 Jahre – wir haben gerade diese Woche noch darüber geredet, was wir dir wohl zum Geburtstag gekauft hätten. Und na klar, jetzt hätte die Mopedzeit begonnen. Ich kann mir dein breites Lächeln im Gesicht vorstellen, wenn du heute deine erste eigene „Maschine“ bekommen hättest. Und dann hätten wir dich einige Zeit nicht mehr gesehen, dann wärst du unterwegs gewesen – zu Omas, Opas,…!! Das hätte dir voll gefallen…
Leider können wir dir diesen Wunsch nicht mehr erfüllen, trotzdem feiern wir heute deinen Geburtstag. So traurig, dass du bist, dass du nicht mehr bei uns bist, so traurig sind wir, dass du nicht da bist. Aber ich bin überzeugt, wenn wir heute Nachmittag Kaffee und Kuchen genießen, wirst du in irgendeiner Form dabei sein – in unserem Herzen und in unserer Erinnerung sowiso…
Happy Birthday Großer – wir lieben Dich – wir vermissen dich
Immer wieder denkt man zurück - zahlt die Tage .- es sind inzwischen genau 1.302 Tage her, als unser Julian erlöst wurde. Aber es gibt immer wieder Momente , wo wir ganz fest an ihn denken müssen. Ich denke jeden Tag an meinen Großen und vermisse ihn ganz fest... Auch sein kleiner Bruder redet ganz viel von seinem großen Bruder und ich bin mir sicher, hier gibt es eine ganz besondere Verbindung zwischen den Beiden. Es ist immer wieder schön, wenn Danny von seinem Bruder redet - er hat ihn nie vergessen - genau wie wir....
Der Schmerz ist zwar immer noch da, aber ich denke er wurde zu einem "Gewohnheitsschmerz". Ich weiss dass Julian nicht glücklich ist, denn er wäre sehr gerne noch bei uns - er war immer total froh, wenn viele Leute zusammen gesessen sind und er dabei war. Aber wie bei meinem letzten Post geschrieben, hat er mir in einem Traum (und ich bin mir sicher, es war kein normaler Traum) gesagt, ich soll noch etwas hier bleiben. Und ich weiss auch warum - er war einer der immer auch auf die anderen schaute und er will jetzt, dass ich hier noch etwas auf seinen kleinen Bruder schaue - dass mach ich doch mein Großer....
Und so vergeht Tag für Tag - und "man" muss einfach funktionieren. Die Montafoner Gruppe Krauthobel hat hier aber ein tolles Lied gemacht, wo zeigt wie das Leben heute aussieht - es gleicht dem eines weinenden Clowns.....
Vor einigen Tagen hatte ich einen Traum - ok, nichts ungewöhnliches. Doch während ich die meisten Träume am Tag danach bereits wieder vergessen habe, geht mir dieser Traum sehr nahe und ich denke jeden Tag daran. Denn in diesem Traum kam unser Julian vor und ich bin mir nicht sicher ob es nur ein normaler Traum war....
Es begann damit, dass ich ins Wohnzimmer ging und dort jemand auf dem Sofa lag. Beim genaueren hinsehen sah ich, dass es Julian ist. Freudig ging ich zu ihm und nahm ihn mit großer Freude in den Arm. Das erste was ich dann fragte war, wie geht es dir?? Er sah mich traurig an und sagte: "Ich bin traurig weil ich nicht mehr bei euch sein kann", Ich nahm in ganz fest in den Arm und drückte ihn ganz fest - ich sagte zu ihm, dass auch wir ganz fest traurig sind. Ich sah ihn dann an und fragte ihn, ob ich zu ihm kommen soll, woraufhin er nur meinte: "Jetzt noch nicht Papa, jetzt noch nicht"....
Nur ein Traum oder doch mehr...
Heute vor drei Jahren ist deine Kraft zu Ende gewesen
und nach langem Kampf bist du von uns gegangen.
In den frühen Morgenstunden als alle schliefen, hast du dich auf den Weg gemacht,
bist die Himmelsleiter empor gestiegen.
Als du gingst, hast du mich innerlich noch gerufen,
doch ich wollte niemanden wecken und bin liegen geblieben,
so war unser Abschied am Vorabend, als ich dir zum letzten Mal
deine Füsse massiert habe...
Ich erinnere mich noch als ob es gerade gewesen ist,
wie ich heute genau vor drei Jahren ins Wohnzimmer kam und du schon weg warst :-(
Geblieben ist bis heute der Schmerz und die Trauer,
aber auch die vielen schönen Erinnerungen an dich und die Dankbarkeit dass wir dich unseren Sohn nennen dürfen.
Geblieben ist auch die Hoffnung - die Hoffnung auf ein Wiedersehen. Oft stell ich mir das in meinen Träumen vor - und dann kann ich wieder lachen :-)
Ich freu mich auf Dich...
Dein Daddy
Ein furchtbarer Schmerz "zuckt" durch mich, wenn ich gerade daran denken muss, dass wir heute zum dritten Mal Weihnachten ohne Dich feiern. Gleichzeitig erinnere ich mich an die vielen tollen Feste die wir hatten - du hast dich auch immer auf Weihnachten gefreut und es war stets eine wunderbare Zeit.
Heute bist du zwar nicht mehr bei uns, bist aber immer noch in unserer Mitte und vor allem ganz fest in unserem Herzen. Ich weiss nicht, wo du jetzt bist oder wie es dort ist, doch ich weiss du wirst heute Abend bei uns sein und wirst mit uns feiern.
A Weihnacht ohne Dich ist nicht mehr so wie es früher war... es fehlt einfach etwas - etwas sehr wichtiges und wertvolles.....
Am heutigen Abend wirst du in unserer Mitte sein und bei meinem Besuch an deinem Grab werd ich eine Kerze entzünden - mehr kann ich nicht tun und ich würd es doch so gerne. Würde dir gerne ein Geschenk übergeben, deine Freude und dein Lachen hören, dich in den Arm nehmen und drücken...
Heute wird dies nicht gehen, doch der Tag wird kommen und ich freu mich schon darauf...
Ich vermisse Dich...
Dein Daddy....
...sind nun schon vergangen , als du dich auf die letzte Reise gemacht hast. Vieles ist in dieser Zeit passiert, doch es ist kein Tag vergangen, wo wir nicht an dich denken müssen und immer wieder über dich sprechen. Du bist immer noch in unserer Mitte, zwar in einer anderen Form, doch immer wieder spüren wir dich.
Trotzdem vermissen wir dich total...
Soviel wollte ich dir noch zeigen,
soviel wollte ich noch mit dir machen,
soviel, hätte es noch zu sehen und zu erleben gegeben...
999 Tage sind eine lange Zeit,
doch vergessen werden wir dich NIE....
Wir lieben dich und vermissen Dich...
Manchmal glauben wir, dass Du da bist,
Dich mit uns freust wenn wir zusammen sind.
Manchmal glauben wir, dass Du in unserer Nähe bist,
Wenn wir Dich in unseren Gedanken in die Mitte nehmen.
Deine Schritte und Worte sind verstummt,
doch ich bin mir so was von sicher, Du bist noch da.
909 Tage sind inzwischen vergangen.
klingt auf den ersten Blick nicht viel -
doch für mich ist es eine Ewigkeit.
Jeden Tag denke ich an Dich – jeden Tag vermisse ich Dich -
der Gedanke dass Du in einer anderen Form noch bei uns bist,
gibt mir Kraft.
Oft stell ich mir dann auch vor, wenn wir uns wieder sehen
und Du mir die neue Welt zeigst. Und das obwohl ich Dir
eigentlich noch soviel von unserer Welt zeigen wollte.
Oft stell ich mir vor, was ich Dich alles fragen werde, wenn wir uns
wieder sehen. Und das obwohl ich Dir auch noch
soviel zu erzählen hatte.
Zeit kann Wunden heilen, aber jedesmal wenn ich an Dich denke,
reisst die Wunde wieder auf und die Sehnsucht wächst.
Aber irgendwann, irgendwie und irgendwo sehen wir uns wieder....
Ich freu mich schon....
An Tagen wie diesen blickt man immer wieder zurück - und heute blicke ich zurück auf den 3. Februar 2004.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir im Krankenhaus Dornbirn auf dich gewartet haben. Nachdem du dann aber einfach nicht kommen wolltest, entschieden sich die Ärzte für einen Kaiserschnitt - einen Notkaiserschnitt. Alles musste sehr schnell gehen und ich weiss noch als ob es gestern war, wie ich vor dem OP gewartet habe. Dann plötzlich ein Schrei und da wusste ich, du bist da. Danach war ich der erste der dich in den Arm nehmen durfte, da deine Mama noch in Narkose war. Ich lag auf einem Bett und die Krankenschwester brachte mir ein kleines Baby. Das erste was ich machte, war, dass ich die Finger und Zehen zählte - und es waren alle fünf da :-).
Danach ging es auf die Station, wo Omas und Opas und natürlich auch deine Mama bereits wartete. Und eines weiss ich auch noch genau - als alles rum war gingen wir noch in die Krone auf eine Stärkung und Opa Reini, der eig. keinen Alkohol trinken dürfte, bestellte sich vor lauter Stolz gleich ein großes Bier :-).
Du warst unser aller Stolz - UND BIST ES AUCH HEUTE NOCH.
Seit zwei Jahren können wir diesen Feiertag nun leider nicht mehr gemeinsam feiern. Trotzdem denken wir sehr gerne an deine Geburt und dei folgenden Jahre zurück. Auch wenn es nur elf Jahre waren - sie waren wunderschön und wir sind stolz auf dich. Wie lieben dich und vermissen dich - an Tagen wie diesen noch mehr.
Aber es kommt der Tag und dann feiern wir wieder gemeinsam auf deiner Wolke...
Happy Birthday mein Sohn....
Die Zeit vergeht und wie sagt man so schön - das Leben muss weiter gehen. Natürlich hat sich auch unser Leben wieder "normalisiert", doch es wird nie wieder so sein wie es mal war.
Man hat wieder seinen Alltagsrhythmus gefunden und geht den normalen Dingen nach. Doch irgendwann am Tag holt dich die Vergangenheit ein und zieht dich wieder rein. Es vergeht kein Tag wo wir DICH nicht so sehr vermissen und es vergeht kein Tag wo ich keine Träne weine. Es ist und bliebt einfach unverständlich....
ABER einen großen Lichtblick durften wir dann doch erfahren. Nicht nur einmal haben wir Zeichen von unserem Sohn bekommen und diese Zeichen geben wieder etwas Kraft und die Gewissheit - unsere Lieben sind noch bei uns und begleiten uns. Man hört es zwar immer wieder, dass die Seelen und Energien noch weiterleben, doch erst wenn man es selber erfahren darf, erfährt man doch etwas Freude und es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass unser Sohn immer noch bei uns ist - und dies nicht nur in Erinnerung. Gleichzeitig weiss ich, dass Julian noch gerne bei uns in der realen Welt wäre - denn er hat es geliebt mit seinen geliebten Menschen zu sein. Und schon wieder beginnt die Achterfahrt der Gefühle.
Eines was mir aber immer wieder klarer wird und ich mir sehr sicher bin - ich werde meinen Sohn wiedersehen. Der Gedanke daran bringt mir ein schönes und warmes Gefühl. Bis es aber soweit ist, freue ich mich über deine Begleitung.
ICH LIEBE DICH MEIN BUB
Wie die Zeit vergeht und es ist schon ein Jahr her als du uns verlassen hast.
Aber es war kein Tag dabei, wo wir dich nicht sehr vermisst haben.
Schmerzhaft, traurig und leer war dieses Jahr für uns,
doch zum Jahrestag wollten wir für Dich was besonderes machen.
Ich denke mit dem Gedenkspiel ist uns dies super gelungen und was uns
natürlich noch mehr freut, ist dass wir damit anderen kranken Kindern helfen können. Auch wir durften in der schweren Zeit diese Hilfe von Joe Fritsche erfahren und sind dankbar dass wir hier auch was dazu beitragen können, damit schwerkranke Kinder noch eine Unterstützung bekommen.
Das Gedenkspiel, genau am Jahrestag war natürlich für uns alle sehr schwer. Doch dank toller Familie und Freunde durften wir hier wieder einen tollen Rückhalt erfahren. Ich musste beim Gedenkspiel vor Beginn nur kurz mal alleine sein um die Feuchtigkeit in meinen Augen raus zu lassen :-(. Dank der tollen Eishockeyfamilie war es aber ein wunderbarer Abend ganz im Zeichen unseren geliebten Sohnes.
Drei Tage später stand für die erste Mannschaft des SC Hohenems dann das Auswärtsspiel in Kundl auf dem Programm, zu welchem ich unser Team begleitete. Erst nach einiger Zeit blickte ich dann einem unserer Spieler genau aufs Dress und musste plötzlich mit den Tränen kämpfen. Unser Team spielte auch in Kundl mit den eigens angefertigten JULIAN Dressen. Einfach Spitze - DANKE JUNGS....
Und dann kam natürlich noch Julians Geburtstag. Zum zweiten Male mussten wir diesen ohne unseren Sohn feiern, trotzdem gab es Kuchen und Kaffee und die kleinen Kinder konnten dann auch noch einen Luftballon in den Himmel steigen lassen. Die Augen waren wieder feucht...
Es waren berührende Tage, in denen gleichzeitig auch die Sehnsucht wieder größer wurde. Dazu fällt mir nur das Zitat von Joe Fritsche ein....
Ein Leben danach ist mein Glaube.
Ein Wiedersehen meine Hoffnung.
Die Erinnerung meine Liebe.
I MISS YOU MEIN SOHN
Wiedermal geht ein Jahr zu Ende und wenn ich hier den üblichen Rückblick mache kommen mir die Tränen. Das Jahr 2015 hat mir dabei alles genommen, was mir wichtig war - unter anderem auch meinen Sohn.
Die Erinnerungen an ein Jahr zuvor kommen automatisch hoch.
Als alle Leute an Silvester draussen feierten und auf das neue Jahr angestossen haben, bin ich alleine mit Julian im Wohnzimmer gesessen. Er konnte zu diesem Zeitpunkt nichts mehr tun, sich nicht mehr bewegen, nichts mehr sagen - so bin ich bei ihm gesessen und habe ihm seine Hand gehalten und ihm für das neue Jahr nur das allerbeste gewünscht. Wenig später hat er dann ja seinen Frieden gefunden.
Aber für mich ist Silvester heute nichts besonderes mehr. Nur weil sich das Datum ändert, soll sich das Leben ändern. Nichts wird sich ändern und niemand kann mir dass zurück bringen, was ich liebte.
Ich will doch nur meinen Sohn wiedersehen,
in den Arm nehmen und nie wieder los lossen....
Und dieser Zeitpunkt wird kommen....
Wenn die Kraft zu Ende
geht,
ist es kein Sterben, sondern
Erlösung
Jeden Tag kommen die Erinnerungen. Und in diesen Tagen kommt die Erinnerung, an den Beginn des letzten Weges für unseren Julian. In diesen Tagen vor einem Jahr fuhren wir ein letztes Mal in die Uniklinik nach Innsbruck. Letzte Untersuchungen standen an, doch das der "Schweinehund" den Kampf gewinnen wird, war schon klar. Bei der Erinnerung an diesen Aufenthalt in der Klinik, kommt mir immer wieder das Bild, wie Julian im Krankenhauszimmer gelegen ist und bitterlich geweint hat. Eher weniger wegen dem Schmerz, sondern weil er wusste, dass dies sein letzter Weg wird.
Die Oberärztin in Innsbruck wollte uns zwar in der Tiroler Landeshauptstadt behalten, doch davon hielten wir nicht viel und wollten nur noch zurück ins Ländle. Noch am selben Nachmittag fuhren wir auch wieder zurück und "Opa Bernd" (Prim. Ausserer) hat bereits alles im Krankenhaus Dornbirn für uns vorbereitet. Noch am selben Abend haben wir mit unserem guten Freund Dr. Bernd Ausserer ein Gespräch gehabt, wo er uns mitteilte, dass es jetzt schnell gehen könne. Mit einer letzten Chemotherapie wurde noch versucht die Krankheit zu stoppen - aber leider ohne Erfolg. Klar machten wir uns auch immer wieder Gedanken über verschiedene Alternativtherapien, doch mussten wir uns gleichzeitig auch klar machen, dass dieser "Schweinehund" von Hirntumor schon zuviel Schaden angerichtet hat und jede Therapie nur noch eine Qual gewesen wäre.
Rund um die Uhr waren wir dann bei unserem Sohn im Krankenhaus und mit der großartigen Untersützung des Ärzte- und Pflegeteam des KH Dornbirn versuchten wir alles, um es Julian so angenehm wie möglich zu machen. Eines Abend saßen wir gemeinsam vor dem Fernseh und schauten uns noch ein Spiel des FC Bayern an. Ich fragte Julian, ob er auch mal auf so ein Spiel wolle und er zeigte mir mit seiner Hand JA.
Wir haben es nicht mehr geschafft,
tut mir so leid mein Sohn....
"A mol seh ma uns wieder und dann holen wir es nach - VERSPROCHEN"
Ein Kind wie dich zu verlieren,
schmerzt und macht unendlich traurig.
Ein Kind wie dich gehabt zu haben,
erfüllt uns mit Stolz, großer Dankbarkeit
und unzähligen schönen Erinnerungen.
Einen Menschen wie dich gehabt zu haben,
lässt uns merken, wie sehr du uns fehlst...
...und dies merken wir jeden Tag. Jeder Versuch der Ablenkung, endet immer wieder an den Erinnerungen an dich. Kurzfristig sind diese Erinnerungen auch sehr schön, weil man sich dann vorstellt, wie du das Leben geliebt hast und immer liebenswert zu deinen Mitmenschen warst...
Doch dann fangen diese Erinnerungen plötzlich an zu schmerzen. Einen Schmerz den ich davor nicht kannte, einfach weil du nicht mehr da bist. Ich vermisse deine Stimme, ich vermisse dein Lachen, ich vermisse einfach alles von dir. Gestern noch im Wiener Prater mussten wir immer wieder dran denken, was du jetzt alles gerne gefahren wärst. Gestern Abend im Eisstadion von Wien mit den Bulldogs, kommen die Erinnerungen wie du bei der Meisterfeier vor einigen Jahren mitten unter den Spielern auf dessen Schulter mit dem Meisterpokal warst.
Lieber Julian, egal wo ich bin, egal was ich mache - du bist immer bei mir und dazu natürlich auch die Erinnerungen. Vielfach kommt dann auch dieser unbeschreibliche Schmerz und auch die Tränen. Die Sehnsucht ist immer noch riesengroß und immer wieder muss ich daran denken, wenn wir uns wieder sehen, wie du mir die "neue Welt" zeigst. Und dann kommt wieder ein kleines Lächeln über mein Gesicht - den auf diesen Moment freue ich mich sehr....
Ich liebe Dich mein Sohn
Kein Tag vergeht ohne Gedanke an meinen Sohn, kein Tag vergeht ohne Trauer, kein Tag vergeht, an denen man nicht zurück an die schöne Zeit denkt…
Heute vor einem Jahr waren wir bereits voller Vorfreude auf unseren Urlaub am Meer – es war für Julian der erste Urlaub am Meer – und leider auch der letzte. Lange zuvor hatte ich schon das große Bedürfnis auf einen Urlaub in Italien am Meer und heute weiß ich auch warum und bin froh, dass wir dies gemeinsam noch erleben durften.
Und heute ein Jahr danach, ist das einzige was ich für meinen Sohn noch tun kann, jeden Tag an sein Grab gehen, die Blumen zu netzen und immer schauen dass die Kerzen brennen. Voller Trauer stehe ich dann dort und stelle jeden Tag die selben Fragen, warum, wieso und wo bist du….
Viel beschäftigt da auch einen immer wieder das Leben nach dem Tod. Wie dies geht und funktioniert, kann man sich nicht erklären, doch ich bin überzeugt, es gibt dieses Leben. Wie und wo dieses ist, keine Ahnung, aber ich habe seit Julians Fortgang von dieser Welt schon einige Zeichen bekommen und ich bin mir sicher, die sind von Julian gekommen. Hatte schon zwei-drei Träume mit Julian, wobei mir der erste Traum einen nicht gerade glücklichen Julian zeigte, was für mich das Zeichen war, er wäre noch sehr gerne bei uns geblieben. Das hat mich dann auch sehr traurig gemacht und seither bitte ich immer dafür, dass er glücklich, zufrieden und schmerzfrei ist. Es waren bis dato immer nur ganz kleine Zeichen, drum hoffe und bitte ich auch immer wieder um ein eindeutiges Zeichen von meinem Sohn, dass er sich nun wohlfühlt in seiner neuen Welt, aber gleichzeitig auch immer bei uns und mit uns ist. Ich fühle jedenfalls öfters dass er in meiner Nähe ist und ich glaube nicht, dass dies nur Einbildung ist.
Lieber Julian, ich kenne die neue Welt noch nicht und weiß auch nicht ob du diese Zeilen lesen kannst. Aber wie schon zu deiner Lebenszeit liebe ich dich immer noch über alles und freue mich auf ein Wiedersehen. Und wenn du mal die Möglichkeit hast, gib mir ein Zeichen.
„Ich sterbe,
aber meine Liebe zu euch stirbt nicht.
Ich werde euch vom Himmel herab lieben,
so wie ich euch auf Erden geliebt habe“
Wir lieben dich auch noch immer und vermissen dich,
in unserer Erinnerung und in unseren Herzen lebst du auf alle Fälle weiter.
Die Zeit bleibt nicht stehen und mittlerweile sind schon 15 Wochen vergangen seit denen uns unser Julian verlassen hat. Sagt man sonst, Zeit heilt alle Wunden, trifft dies hier überhaupt nicht zu. Meinerseits muss ich sagen, der Schmerz wird immer größer und auch die Sehnsucht.
Jeden Tag sind die Gedanken bei ihm und jeden Tag kreisen Fotos von Julian in meinem Kopf – mal ein Foto wie er vergnügt am Spielplatz spielt, mal ein Foto wie er gemütlich auf dem Sofa chillt, mal ein Foto wie er die letzten Wochen hier auf Erden nur noch rum gelegen ist und dann auch oft das Foto wie ich ihn das letzte Mal sehen konnte… Auch die Gedankenwelt spielt ganz verrückt, aber innerlich ist eine totale Leere da und es kostet jeden Tag viel Kraft nach außen hin zu lachen und den Lebensmut etwas zu sammeln und durch den Tag zu gehen. Immer wieder kommt die Frage, warum gerade Julian, warum gerade wir… eine Antwort auf diese Frage wird es nie geben. Dann kommt wieder der Gedanke, wo ist Julian jetzt, was macht er, wie geht es ihm?? Jeden Tag treibt es mir die Tränen in die Augen, wenn ich an ihn denken muss. Vor kurzem waren wir mit Danny bei einem Fußballspiel des FC Bayern in der Allianz Arena – zum Spielbeginn sind ebenfalls Tränen gekommen, da ich weiß Julian wäre sehr gerne dabei gewesen und ich habe es ihm versprochen – das konnte ich leider nicht mehr einlösen.
Es gibt nur eines was mir noch Hoffnung gibt, der Gedanke, dass es wirklich diese andere Welt gibt und Julian sich dort wohlfühlt. Und natürlich die Hoffnung, ihn bald mal wieder zu sehen und ihn ganz fest zu drücken. Ich habe noch keine eindeutigen Zeichen bekommen, aber zwei-drei kleinere Deutungen, die mir die Gewissheit geben, dass Julian bei uns ist.
Trotzdem die Sehnsucht und Freude nach einem Wiedersehen ist groß. Auch Dany vermisst seinen Bruder sehr – fast jeden Tag spricht er von Julian und vor kurzem erzählte er von einem Brief den er schreiben wolle mit den Worten „Julian ich vermisse dich“….
Julian,
wir vermissen dich alle ganz furchtbar
Heute vor einem Jahr haben wir uns schon wieder sehr gut zuhause eingelebt und der Alltag hatte uns wieder. Julian hatte sich 25 Tage nach der schweren Operation sehr gut erholt und man merkte nicht mehr viel von den Strapazen der vergangenen Wochen.
Kurz vor dem Start der Chemotherapie und Bestrahlung gab es für Julian noch einen tollen Ausflug in die Allianz Arena nach München. Julian ist schon seit seiner Windelzeit großer Fan des FC Bayern und ich denke mit diesem Ausflug konnten wir ihm eine Freude machen. Wir besuchten die FCB Erlebniswelt und besichtigten das gesamte Stadion - am meisten erfreut war er dann als wir in die Kabine des FC Bayern gingen.
Ein Versprechen konnte ich in weiterer Folge leider nicht mehr einlösen - ich habe Julian schon seit längerem versprochen, dass wir mal gemeinsam ein Spiel des FC Bayern besuchen gehen. Leider haben wir dies nicht mehr geschafft und dies belastet mich heute schon noch sehr :-(
Dank der tollen Unterstützung des FC Bayern München haben wir nun aber Karten für das Spiel des FC Bayern gegen Augsburg im Mai bekommen und da ich es auch Daniel schon versprochen habe, mal ein Spiel des FCB live anzuschauen, war es mir ein großes Anliegen, dies so schnell wie möglich zu machen - den es ist kein schönes Gefühl, wenn man ein Versprechen nicht einlösen kann...
Aber ich bin mir sicher, Julian wird uns dort begleiten und gemeinsam werden wir wieder einen schönen Ausflug nach München machen. Auch wenn ich Julian dort nicht in den Arm nehmen kann, weiß ich er ist bei uns....
Ich liebe Dich mein Sohn.....
Der 1. April wird wie viele andere Tage ein sehr emotionaler Termin bleiben. Am 1. April 2014 hatte unser Julian den OP Termin für den Hirntumor an der Uniklinik Innsbruck.
Eine Woche zuvor hatten uns die behandelnden Ärzte mitgeteilt, dass man den Tumor operativ aus dem Kopf von Julian entfernen werde. Eine Woche hatten wir somit Zeit uns darauf vorzubereiten, wie unserem Sohn der Kopf aufgeschnitten wird. Julian selber hat dies aber sehr gelassen genommen – am Wochenende vor der Operation haben wir noch einige Ausflüge in die Innsbrucker Innenstadt, sowie in den Alpenzoo gemacht. Erst am Tag vor der OP merkte man auch bei Julian eine kleine Nervosität. Aber ich kann heute nur sagen, bewundernswert wie Julian dies gemeistert hat.
Schon früh am Morgen des 1. April ging es dann in das Chirurgiegebäude im Klinikgelände. Wir alle begleiteten Julian und auch sein kleiner Bruder Daniel war immer dabei. Vor der OP wünschte sich Julian dann das seine Mama mit in den OP Saal geht bis er eingeschlagen ist. Und dann mussten wir alles in die Hände der Ärzte legen und es folgten einige bange Stunden.... Erst am frühen Nachmittag kam dann der erlösende Anruf aus der Klinik und Neurochirurg Dr. Freyschlag teilte uns mit, dass alles gut verlaufen ist.
Erleichtert ging es dann in die Klinik, wo wir dann aber noch bis in den späten Abend warten mussten, bis Julian von der Narkose erwachte. Am nächsten Tag ging es schon wieder auf die „normale“ Station und bereits eine Woche später konnten wir dass Krankenhaus verlassen und es ging endlich wieder nach Hause – ohne Hirntumor.
Dr. Christian Freyschlag und sein Team haben ganze Arbeit geleistet und konnten den kompletten „sichtbaren“ Tumor entfernen. Eine hervorragende Arbeit des gesamten Teams in Innsbruck, den wenn man eine Woche nachdem man einem den Kopf aufgeschnitten hat, bereits wieder ohne Probleme das Krankenhaus verlassen kann, sagt dies alles.
Dass es sich bei diesem Tumor um einen sehr bösartigen gehandelt hat, dafür konnten die Ärzte in Innsbruck nichts. Aber sie haben unserem Julian noch einen schönen Sommer mit einigen tollen Erlebnissen schenken können.
DANKE....
Der 13. März wird in meinem restlichen Leben sicher ein denkwürdiger Tag bleiben. Den genau heute vor einem Jahr ist der Hirntumor in das Leben von unserem Julian und somit auch in unser Leben getreten. Der Beginn eines Alptraumes....
Am 13. März 2014 fand ich unseren Sohn am Nachmittag in seinem Zimmer mit einer Art eptileptischem Anfall. Das Bild wie ich ihn vorfand, werde ich sicher nie wieder vergessen. Er lag im Bett, die Augen offen und der Kopf zuckte nur. Ich weiß nicht mehr, was mir dort alles durch den Kopf ging. Irgendwie war ich ja erleichtert, dass Julian bei Bewusstsein ist, andererseits total geschockt, dass er nicht reagiert. Mit dem Notarztwagen ging es dann auf dem schnellsten Weg mit Blaulicht und Sirene ins LKH nach Feldkirch. Ich bin vorne beim Fahrer gesessen und habe immer wieder den Notarzt gehört, wie er versucht hat mit Julian zu sprechen. Aber während der ganzen Fahrt ohne Erfolg. Auch hier zwei Gefühlswelten von mir – auf der einen Seite war ich beruhigt, weil ich wusste der Notarzt ist bei Julian, auf der anderen Seite ging mir die ganze Fahrt durch den Kopf, was ist da los....Den Rest der Geschichte kennen wir bzw. könnt ihr gerne unter dem Punkt Geschichte nachlesen.
Der 13. März war der Anfang eines schicksalhaften Weges für Julian. Ein sehr harter und steiniger Weg für uns alle – aber vor allem für Julian. Er musste in dieser Zeit viel mitmachen, war aber so tapfer und mutig – Chapeau.....
Er hat gekämpft bis zum Schluss und ich hoffe wir konnten ihm alle gemeinsam noch was mitgeben. Ich habe in den letzten Wochen etwas gelernt: Jeder kommt auf die Erde und hat eine Aufgabe – der eine erledigt sie schneller und der andere braucht länger. Was auch immer die Aufgabe von Julian war, er hat sie erledigt und durfte wieder nach Hause. Wenn wir unsere Aufgabe erledigt haben, kehren wir auch zurück und treffen uns wieder.
Was sie Aufgabe von Julian war oder welche meine ist, ich weiß es nicht. Ich weiß nur Julian hat uns sehr viel gegeben. Er hatte eine tolle, liebenswerte Art, war eher ruhig, konnte dann aber auch aufdrehen, war hilfsbereit und immer für alle da. Er liebte es draußen zu sein, Sport zu treiben und war immer aktiv. Dies bis zum Schluss. Schmerzlich erinnere ich mich noch an eine Geschichte. Im Oktober als Julian vom Hirntumor schon gezeichnet war, „schleppte“ er sich in die Nachwuchskabine des HSC und suchte sich sein Dress raus und hängte es an seinen Platz. So quasi, wenn ich wieder komme, habe ich mein Dress. Leider schaffte er dies nicht mehr....
Wir alle vermissen Julian ganz schrecklich - aber ich glaube daran, dass er in einer anderen Form immer noch bei uns ist oder uns ganz oft besuchen kommt.
Ich liebe Dich mein Sohn
Für das Ableben auf dieser Welt von unserem Julian gibt es keine Worte,
was bleibt sind die ganzen Erinnerungen und die Sehnsucht...
Für die Menschlichkeit und Herzlichkeit des HSC gibt es ebenfalls keine Worte,
es macht sprachlos wenn man den Einsatz und die Anteilnahme dieses Vereins sieht...
Ich kann hier leider nur eines - vielen herzlichen Dank sagen...
...Danke für die tollen Dressen zum Cupfinale für Julian und Zappy
...Danke für die tolle Anteilnahme bei der Verabschiedung von Julian
...Danke für den tollen Rückhalt - auch für Dany
...Danke an den Vorstand und alle Trainer
...Danke an das ganze Team der ersten Mannschaft
...Danke dass Julian in diesem Verein weiterleben darf
...DANKE JUNGS FÜR ALLES
Zum Zeitpunkt als ich diese Zeilen schreibe sind gerade mal 25. Tage vergangen, nachdem mein Sohn Julian von uns gegangen ist. Eine leere Zeit in der mich jeden Tag die Fragen quellen, wo ist mein Sohn, wie geht es ihm, werd ich ihn jemals wieder sehen??
Fragen auf die es leider keine Antwort gibt. Zwar hört man immer wieder von diesem Leben nach dem Tod, aber gibt es dies wirklich?? Dafür gibt es keine richtigen Beweise und auch ich frage mich jeden Tag, lebt Julian in einer anderen Welt noch?? Ist er noch bei uns in einer anderen Form??
Ich habe mit Julian etwas ganz besonderes verloren. Er war ein wichtiger Teil in meinem Leben - ein enorm wichtiger Teil - neben Daniel der wichtigste Teil. Das letzte Jahr mit ihm war für mich sehr schwer, hatte aber auch seine schöne Seiten. Zu wissen, dass dein Kind eine schwere Krankheit wie Krebs hat, ist unvorstellbar. Die ganzen Operationen, Untersuchungen und Therapien - aber Julian war ein Kämpfer und hat alles mitgemacht. Im Sommer 2014 konnte ich mit ihm auch noch einen schönen Urlaub am Meer machen. Anschließend ist das ganze wieder los gegangen und Julian hat wieder gekämpft.
Es war natürlich eine schreckliche Zeit, wenn man weiß dass dein Kind so gerne rum springt und Sport macht und plötzlich nur mehr da liegen kann und nichts tun. Man fragt sich in dieser Zeit immer und immer wieder, warum gerade mein Sohn. Aber auf diese Warum Fragen gibt es keine Antwort....
Zwar konnte ich mich lange auf diesen Tag X vorbereiten, doch als dann der 30. Jänner 2015 gekommen ist und Julian seinen Kampf aufgegeben hat, ist natürlich eine Welt zusammen gebrochen. Ich versuche nach außen mir nichts anmerken zu lassen, aber innerlich ist mein Leben zerstört. Da gibt es nur noch eines, die Sehnsucht Julian wieder zu sehen und ihn ganz fest zu drücken. Ich habe ihm in den letzten Tagen hier auf Erden immer wieder gesagt, sobald wir uns wieder sehen, holen wir alles nach was wir noch vor gehabt haben....!! Ich habe ihm auch gesagt, dass wenn er mich braucht, dass er mich jederzeit holen kann - ich bin immer für ihn da.
Sollte es daher dieses Leben danach doch geben, hoffe ich, dass Julian mich erhören kann....
Julian ich vermisse dich und liebe dich ganz fest. Ich hoffe wir sehen uns ganz bald mal wieder und wie gesagt, dann holen wir alles nach, was wir noch vor hatten.
Ich liebe dich
Dein Daddy